Das Wichtigste in Kürze 

Weidetiere können dank ihrer Vektorenwirkung für Diasporen und kleine Tiere einen wichtigen Beitrag für einen funktionellen Biotopverbund leisten. Großflächige Weidesysteme sind jedoch in den letzten Jahrzehnten größtenteils verschwunden oder nur noch sehr lokal zu finden.


Das Ziel ist es, die Faktoren für einen erfolgreichen Weideverbund herauszuarbeiten beziehungsweise dienen die Ergebnisse als Grundlage, diesen mit dem entsprechenden Wissen über die (Hinderungs-)Faktoren zu (re-)etablieren. Dazu setzen wir Erkenntnisse zu folgenden Aspekten, die wir schrittweise erarbeiten, zusammen:

 

Bestehendes Wissen zur Bedeutung von Weidetieren als Vektoren zusammenfassen

Dieses Arbeitspaket betrachtet noch einmal im Detail (Literaturrecherche), welche Faktoren aus wissenschaftlicher Sicht den Weideverbund beziehungsweise die Vektorenrolle von Weidetieren beeinflussen. Steuerbare Faktoren sind die Ausbreitungsdistanz, die Verfügbarkeit der Diasporen (Zeitpunkt der Beweidung) und die Auswahl der Weidetiere.

 

Gegenwärtige Weidebewegungen erfassen und ihre Herausforderungen beschreiben

Mittels einer Umfrage unter Beweidungsexperten und –umsetzern wurden die aktuellen Weidebewegungen und wichtige Stellgrößen für ihren Erfolg sowie Hinderungsfaktoren

 

Wirkmechanismen auf Landschaftsebene identifizieren und Konzepte für eine räumliche Vernetzung von Flächen mit Weidetieren für Modellregionen erarbeiten (GIS-Analyse)

Als weitere Grundlage wird mittels einer räumlichen Analyse ermittelt, in welchen Regionen Bayerns Weidebewegungen unter unterschiedlichen Bedingungen (Grünlandanteil, Viehbestand, et cetera) umsetzbar sind und entsprechende Konzeptvorschläge (Checklisten) erarbeitet.

 

Akteure bzw. ihre Betriebsstrukturen betrachten

Mit den Berührungspunkten aus den vorherigen Arbeitspaketen sollen die Ergebnisse mit der Zielgruppe: Weidetierhalter auf deren Perspektive und etwa betriebswirtschaftliche Anforderungen für eine Umsetzung rückgekoppelt werden.


Laufzeit

Januar 2023 bis März 2027

 

Aktueller Stand

vom 14.01.2025

Das Projekt läuft aktuell noch.

Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

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