Beweidung im Naturschutz
Der wirtschaftende Mensch und seine Nutztiere prägen seit Jahrtausenden die Kulturlandschaften Mitteleuropas. Wir zeigen die Relevanz von Beweidung in der Praxis von Naturschutz und Landschaftspflege.
Das Wichtigste in Kürze
Beweidung wird in der Landschaftspflege immer wichtiger um wertvolle Lebensräume wie Bergwiesen, Magerrasen und Feuchtwiesen zu pflegen und die Landschaft offen zu halten, aber auch um Lebensräume für viele Tierarten zu erhalten und um einen Biotopverbund herzustellen. Des Weiteren werden in naturschutzorientierten Beweidungsprojekten gefährdete Nutztierrassen eingesetzt und so wertvolle Genressourcen erhalten. Wir wollen helfen, die Herausforderungen der Beweidung im Naturschutz zu meistern und stellen Ihnen hierfür ein Handbuch mit Fallbeispielen und Hilfestellungen zur Verfügung, sowie eine Datenbank über verschiedene Beweidungsprojekte in Bayern.
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Wilde Weiden Waldnaabaue
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Biotopverbund durch Weidetiere
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Warum ist Beweidung in Bayern so wichtig und welche Ziele verfolgt sie?
Naturschutzorientierte Beweidung erhält die Artenvielfalt:
Die Weidetiere fressen bestimmte Pflanzen und verhindern, dass konkurrenzstarke Pflanzen die Landschaft überwuchern.
Naturschutzorientierte Beweidung pflegt historische Kulturlandschaften:
Die Beweidung hilft dabei, traditionelle bayerische Landschaften zu bewahren, wie die Alpenweiden, Magerrasen und Feuchtwiesen.
Naturschutzorientierte Beweidung fördert Lebensräume für bedrohte Arten:
Viele seltene Pflanzen und Tiere sind auf offene, strukturreiche Wiesen angewiesen.


Praktische Umsetzung
Viele Verbände, Gemeinden, Landwirtinnen und Landwirte sowie engagierte Privatpersonen wollen daher über Beweidung naturschutzfachlich wertvolle Lebensräume erhalten oder entwickeln. Die praktische Umsetzung gestaltet sich hingegen oft schwierig: Die Flächen unterscheiden sich in ihrer naturschutzfachlichen Ausstattung und so fällt die Wahl der passenden Beweidungsform schwer. Nicht immer ist bekannt, welche Aspekte die Bewirtschaftung erschweren und wie darauf zu reagieren ist.
Um diese Herausforderungen zu meistern, stellen wir Ihnen unser Handbuch, sowie eine umfangreiche Datenbank zur Verfügung.
Herausforderungen der Beweidung
Obwohl die Beweidung viele Vorteile hat, gibt es auch Herausforderungen:
Überweidung
Wenn zu viele Tiere auf einer Fläche grasen, kann dies die Vegetation schädigen. Es ist wichtig, dass die Beweidung in einem ausgewogenen Verhältnis stattfindet, um Erosion und Verlust von Pflanzenarten zu vermeiden.
Wirtschaftliche Aspekte
Für Landwirte kann die Beweidung in Naturschutzprojekten wirtschaftlich weniger attraktiv sein, da sie oft nicht dieselben Erträge bringt wie intensive Landwirtschaft. Daher ist eine finanzielle Unterstützung durch Förderprogramme notwendig.
Angepasste Tierarten
Nicht alle Tiere sind für bestimmte Landschaften geeignet. In Bayern kommen zum Beispiel besondere Schafrassen zum Einsatz, die besonders gut an die harten Bedingungen in den Alpen angepasst sind.
Weitere Informationen
BAYERISCHE STAATSREGIERUNG
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ARTENSCHUTZ IN BAYERN




